Mit der in Thiergarten lebenden Künstlerin Christina Wegner beginnt BeuronBerlin eine Serie von Portraits interessanter Menschen aus der Gemeinde Beuron.
Christina Wegner kennen viele im Ort. Weniger bekannt ist ihr umfangreiches künstlerisches Werk, das vor allem Ölbilder umfasst, aber auch Zeichnungen und Kunsthandwerk.
Künstlerbiographie von Christina Wegner
Christina Wegner erblickt im Jahr 1952 in Frankfurt am Main das Licht der Welt. Im Alter von acht Jahren beginnt sie mit Bleistift zu zeichnen. Für ihr weiteres Künstlerleben ist das Geschenk eines Bekannten von größter Bedeutung, wie sie heute sagt: Zum 11. Geburtstag erhält sie einen Malkasten mit Aquarell -und Ölfarben.
Christina fängt an, mit den zwei Farbarten zu experimentieren. Aber schnell findet sie für sich heraus, dass sie mit Aquarellfarben nicht gut zurechtkommt. Sie entscheidet sich, zukünftig nur in Öl zu malen.
Es sind überwiegend Fabelwesen und Ansichten aus der Umgebung von Frankfurt, die sie in der Jugendzeit auf die Leinwand bringt. Da ein Kunststudium für sie nicht möglich ist, macht sie eine Ausbildung zur Floristin. Für die Abschlussprüfung fertigt sie ein Ölbild einer Zigeunerin inmitten von Blumen an.
Es folgen Jahre, in denen sie keine Gelegenheit zur Malerei hat.
Erst Anfang der 1980er, mit Ende 20, beginnt Christina Wegner wieder zu malen. Dafür gibt es zunächst finanzielle Gründe. Um etwas nebenher zu verdienen, malt sie Bilder auf Postkarten. Sie verkaufen sich als Originale sehr gut. Außerdem verfeinert sie in dieser Zeit ihre Fähigkeiten zur farblichen Gestaltung.
Farben werden ihre besondere Leidenschaft.
In den nächsten Jahren erhält sie über Mund-zu-Mund-Propaganda immer mehr Aufträge für Portraits, Landschaften und Bühnenbilder. Bewunderer ihrer Arbeiten bezahlen für die Bilder.
Von 2002 bis 2011 betreibt Christina Wegner mit ihren beiden Kindern einen Gasthof in Buchheim. Ihr Mann ist gestorben. Sie malt, um sich zu entspannen. Auch aus dieser Zeit sind sind fast alle Bilder verkauft. Sie hat aber noch die Fotos.
Dieser Beitrag zeigt nur einen kleinen Ausschnitt der geschätzten 350 Bilder, die sie im Verlaufe von über 60 Jahren gemalt hat. Sie belegen die Vielseitigkeit einer Künstlerin, die das Schöne sehen kann.
Blaue Phase
Die Jahre ab 1982, als sie nach einer jahrelangen Pause wieder regelmäßig malt, nennt Christina Wegner ihre „Blaue Phase“.
Mädchen mit Ente
Sphinx
In diese Zeit fallen auch Bühnenbilder, die sie unter anderem für Tanzaufführungen ihrer Tochter malt.
Ägypten
Rote Phase
Die rote Phase von Christina Wegner fängt Anfang der 1990er Jahre an.
Schimmel in Rot
Drei Pferde
Viola
Tiere und Landschaften
Ab 1998 werden Wildtiere und Landschaften die Hauptmotive für Christina Wegner.
Rehkitz mit Mutter
Rotwild
Im Allgäu
Birken am Fluss
Oberes Donautal
Seit dem Umzug nach Thiergarten im Jahr 2015 malt Christina Wegner überwiegende Motive aus dem Donautal.
Schaufelsen
Petersfelsen in Beuron
Burg Falkenstein
Fallhütte im Reiftal
Eröffnung des Ateliers in der Fallhütte
Durch den in Beuron bekannten Peter Weber kommt Christina Wegner Ende 2021 in Kontakt mit der Neidinger Fallhütte. Dort richtet sie ihr neues Atelier ein.
Im Neidinger Fall, am Fuße des Reiftals, setzt Christina Wegner ihre künstlerische Arbeit fort. An warmen Tagen kann man ihr gerne beim Malen zusehen.
Sehr schöne Bilder
🙂 An manche Bilder kann ich mich nicht mehr erinnern, aber an die Bühnenbilder und die neueren schon.
DAS Gen hab ich leider nicht geerbt.
Danke, dass du über sie schreibst 🙂