Das Jahr 2024 endete in Beuron mit einem Skandal, der bis heute nicht aufgearbeitet ist. Am 8. Mai, dem 80. Jahrestags des Untergangs des Dritten Reichs muss daran erinnert werden.
Denn wie Erich Kästner 1958 in seiner berühmten Rede sagte: Wehret den Anfängen! Den Anfängen der Intoleranz, der Angriffe der „Mächtigen“ auf Andersdenkende.
Der 2. Bürgermeister von Beuron attackierte am 21. November 2024 öffentlich den Bürger und Betreiber von BeuronBerlin. Der Blog hatte es gewagt, über merkwürdige Dinge in der Gemeinde zu berichten. Zum Beispiel über ein neues Baugebiet, das niemand braucht. Im Vergleich zur Berliner Hauptstadtpresse ist BeuronBerlin harmlos.
Als BeuronBerlin auf die neue Kinderbibliothek in der Fallhütte hinwies, rief ein Freund des 2. Bürgermeisters zum Ausschluss des Betreibers von BeuronBerlin aus der Neidinger Dorfgemeinschaft auf. Weil ehrenwerte Gemeinderäte durch den Blog angeblich beleidigt würden.
Der größte Schaden entstand bei der Tochter und der Familie des Betreibers von BeuronBerlin. Denn mit dem Ausschluss wurde insbesondere die Tochter des Bloggers in „Sippenhaft“ genommen. Sie hat darunter sehr gelitten.
Der Angriff erinnert an das Vorgehen der Abschnittsbevollmächtigten (ABV) in der ehemaligen DDR. Nennen wir es nicht Blockwart-Verhalten.

Der Aufruf zur Aussonderung des Betreibers von BeuronBerlin aus der Neidinger Dorfgemeinschaft durch einen willigen Gehilfen des 2. Bürgermeisters „in unserem Namen“, ohne Namen zu nennen, kam wenige Tage, bevor der Blogger seine Mutter zu Grabe trug. Was bekannt war.
Wutausbruch des 2. Bürgermeisters in der Gemeinderatssitzung
In der Gemeinderatssitzung am 11. Dezember 2024 fragte der Neidinger Bürger, wie sich der Bürgermeister zu Vorgehen des 2. Bürgermeisters stellt.
Der 2. Bürgermeister verlor darauf hin die Beherrschung. Er begann, in der Sitzung herumzuschreien. Er brüllte:
„Der Ausschluss aus der Dorfgemeinschaft war natürlich in meinem Sinne“.
Auf den Hinweis, der angegriffene Bürger habe am gleichen Tag seine Mutter begraben, schrie der 2. Bürgermeister wörtlich:
„Ja eine Trauerfeier war bekannt. Aber was bedeutet das schon?“
Zwischenzeitlich stürmte der Mann wutentbrannt aus dem Sitzungssaal.
Alle übrigen Gemeinderatsmitglieder, einige Bürger und der Bügermeister haben den Wutausbruch des 2. Bürgermeisters still angehört und gesehen. Kann so ein Mann 2. Bürgermeister sein?
Vergebliche Versuche einer Aussprache
Dieser Mann ist nach diesem Auftritt in einem öffentlichen Amt nicht mehr tragbar. Er hat jede moralische Autorität verloren.
Er ist eine Schande für die Gemeinde Beuron.
Zumal er schon einige Jahre zuvor einen anderen Bürger auf ähnliche Weise diskrediert hat.
Der Bürgermeister sagte dem Bürger in der Gemeinderatssitzung zu, dass er mit dem 2. Bürgermeister reden werde.
Dieses ist bis heute nicht geschehen. Obwohl auf verschiedenen Kanälen eine Vermittlung angefragt wurde. Im Protokoll der Sitzung im Beuroner Amtblatt vom 9. Januar 2025 wird die Bürgerfrage nicht einmal erwähnt. Der Bürgermeister hat danach in zwei Mails ein Gespräch angekündigt.
Bis zum 8. Mai 2025 hat ein solches Gespräch nicht stattgefunden. Aus Sicht des Bürgermeisters ist der Angriff auf die Meinungsfreiheit eine „Privatangelegenheit“. So stand es zuletzt im Beuroner Amtsblatt.
Der Bürgermeister ist ein Kumpel des 2. Bürgermeisters.
Wer die Lokalpolitik hinterfragt, ist draußen
Mit dem Verhalten des 2. Bürgermeisters und der Deckung durch den Bürgermeister hat die politische Kultur einen weiteren Tiefpunkt in Beuron erreicht. BeuronBerlin erreichten zahlreiche Stellungnahmen, die die Pressezensur des 2. Bürgermeisters und den persönlichen Angriff auf einen aktiven Bürger der Gemeinde ablehnen.
Eine Neidinger Bürgerin schrieb : Diese Aktion ist die einer kleinen Minderheit, angeführt vom 2. Bürgermeister. Der macht das, weil er das kann. Es ist eine Schande, die an dunkle Zeiten erinnert.
Ein anderer Bürger sagte: Ich habe Angst, dich öffentlich zu unterstützen. Dann werde ich auch zum Ziel für die.
In welcher deutschen Gemeinde kann sich ein 2. Bürgermeister so etwas ohne Konsequenzen leísten? In welcher deutschen Gemeinde wird das Amtsblatt für den Schutz eines Kumpels benutzt? In welcher deutschen Gemeinde werden Bürger in der Fragestunde immer wieder abgewimmelt?
Beuron ist eine der rückständigsten Gemeinden Deutschlands
Niemand der lokalen Verantwortlichen will es hören: Beuron liegt seit Jahrzehnten trotz guter Möglichkeiten, etwa für den Tourismus, in praktisch allen Statistiken ganz hinten, zum Teil sogar bundesweit. Der Wohnungsleerstand in der Gemeinde hat einen Spitzenwert erreicht. Die Einwohnerzahl ist in den letzten 40 Jahren um 50 Prozent gesunken.
Niemand will sich mit dem etablierten „Machtzirkel“ anlegen. Am besten findet man alles gut. Kritik führt zu Problemen. Es ist wie in einem Hollywood-Film aus den Südstaaten der USA.
Alte Menschen mit Mobilitätsproblemen, junge Menschen, die einen Job suchen, Menschen ohne Auto und Touristen. Sie alle kommen in Beuron ganz schlecht weg. Nur eine kleine Gruppe profitiert. Man ist nur gut in der Formulierung von Subventionsanträgen.
Beuron gehört aber allen. Wir sollten im Interesse aller Bürger offen über die Entwicklungsmöglichkeiten der Gemeinde reden. Wegen dieses Ansinnens muss sich keiner beleidigt fühlen. Man kann gemeinsam vieles verbessern.
Wenn das nicht geschieht, bringt die kommunale Selbstständigkeit von Beuron mit seinen nur noch 640 Einwohnern keinen Nutzen, sondern schadet eher.
Die bittere Ironie: Der eigene Onkel des Helfers des 2. Bürgermeisters, der öffentlich den Ausschluss des Bürgers aus der Neidinger Dorfgemeinschaft organisierte, war als Kind ein Opfer des Nationalsozialismus. Über die Angriffe auf seine Familie berichtete der alte Mann im November 2019 kurz vor seinem Tod in einer bewegenden Veranstaltung in Neidingen. Der 2. Bürgermeister ist der Ehemann einer der Töchter des Nazi-Opfers. Er war bei der Veranstaltung dabei.
Just my two cents: Mir wurde neulich von einem 25-jährigen Sohn eines Oberstudienrates aus Irndorf gedroht, er habe „Mittel und Wege um meine sechsjährige Tochter in der Schule mobben zu lassen“ Dem vorangegangen war, dass er mich auf dem Fahrrad vorbeifahrend als Dummkopf betitelte und ich ihn daraufhin im Fussball-Vereinsheim Irndorf zur Rede stellte. Dort äußerte er sich ohne Wiederrede seiner Fussballkameraden: „Das Problem seihen immer die Zugezogenen“. Auf meine Frage hin, was ich ihm den als solcher getan habe, keine Antwort. Alles Polizeilich protokolliert und ans Schulamt Konstanz weitergeleitet.
Das „Problem der Zugezogenen“ ist, dass diese einen erweiterten Horizont haben und damit nicht hinter den Berg halten. Passt nicht in diesen verfilzten Mikrokosmos!